Das Ziel der diesjährigen Tour war Derendingen bei Solothurn in der Schweiz. Freitagmorgen um 10.00 Uhr trafen sich am Schlossplatz in Schwetzingen 9 Motorräder, davon 3 mit Sozius.
Kurz darauf ging es auf die A6/A5 in Richtung Freiburg. Kurzer Halt auf der Raststätte Baden-Baden, Tankstopp an der nächsten Tankstelle.
Pünktlich beim Grenzübergang Autobahn Muhlhouse fängt es an zu regnen. Wir machen Kaffeepause im Restaurant an der Autobahn.
Bei feinem Nieselregen geht es dann weiter runter von der Autobahn nach Altkirch, dort gibt’s Probleme den weiteren Weg zu finden (Baustelle, Umleitungen). Schließlich findet sich der Weg nach Ferette und dann nach Lucelle. Die Schweiz ist erreicht. Es regnet mal nicht, deshalb trennen sich drei Mopeds in Develier von der Gruppe, sie wollen Berge pur und über Porrentruy, St. Ursanne, Montfaucon weiterfahren.
Der Haupttross fährt weiter nach Moutier. Die Straßen sind nass. Immer wieder Nieselregen. In Welschenrohr diskutieren wir, ob wir über Balmberg nach Solothurn fahren oder den längeren Weg über Balsthal nehmen. Einheimische raten von der Balmbergstrecke ab und empfehlen die Route über den Weisenstein. Also zurück nach Gänsbrunnen. Jetzt fängt es richtig an zu regnen. Die angeblich gut ausgebaute Weisensteinstrecke entpuppt sich als Feldweg mit 23% Steigung und Gefälle und superengen Kehren. Das Regenwasser läuft in Bächen über die Straße, Dreck sammelt sich in den Kurven, kurz nach dem Gipfel ist unser Küken am Ende ihrer Kräfte und muss ihre Maschine stehen lassen. Gepäck wird umgeladen, sie fährt als Sozius weiter.
Einziger Vorteil dieser Strecke, sie spart uns 30 Kilometer Weg. Jetzt noch quer durch Solothurn über Zuchwil nach Derendingen. Kurz nach 19.00 Uhr Zimmer sind wir am Hotel (www.motelcity.ch), wo uns Meinrad Stöckli schon erwartet. Etwa 1/2 Stunde später kommen auch die „Bergfahrer“.
Unter der heißen Dusche kommen die Lebensgeister wieder. Unser netter Hotelier Meinrad fährt Christoph mit dem Auto zum abgestellten Motorrad, damit es nicht über Nacht am Weisenstein stehen bleiben muss.
Das Abendessen in der „Krone“ ist nicht schlecht, nur Michael hat „Probleme“ mit seinem Wurstsalat (Wurst mit Salat).
Am nächsten Morgen nach einem guten Frühstück verabreden wir zunächst für den Abend ein Original Raclette, das Meinrad uns anbietet.
Das Wetter hat sich immer noch nicht wesentlich gebessert, aber es ist trocken. Wir entscheiden uns für eine kurze Tour und fahren Richtung Büren über Lyss nach Biel. Von dort soll es eigentlich ein wenig „bergiger“ werden. Als wir jedoch nach St. Irmier auf dem ersten Pass stehen fängt es an zu regnen und wir fahren wieder nach Neuchatel. Dort am Hafen bezahlen wir für ein paar Cafe und Fanta stolze 55 SFR in einem 4 Sterne Hotel mit 0 Sterne Toilette (den Namen nenne ich besser nicht) und fahren dann weiter an den Bieler See. Dort gibt es dann eine ordentliche Pizza. Über Grenchen fahren wir flott zurück nach Derendingen.
Das Raclette am Abend wird ein voller Erfolg, jeder ist hungrig, Werner ist durstig, Gunter ist philosophisch, und so opfern wir jede Menge „Zeit“ bei Käse und Wein.
Pünktlich zur Rückfahrt haben wir bestes Wetter. Zum Ausgleich entgangener Fahrfreuden vereinbaren ab Rheinfelden einen Abstecher in den Schwarzwald und so fahren wir über Balsthal, Liesthal, Rheinfelden, Zell, Todtnau zum Titisee. Etwas außerhalb gehen in einem deutsch/thailändischen Gasthaus Essen. Trotz einiger Probleme mit dem Service essen wir gut und günstig. In Hinterzarten und kurz vor Wolfach trennt sich die Gruppe in Freiburg-, Offenburg- und Pforzheim-Fahrer.
Trotz der schlechten Wetterbedingungen war es insgesamt eine weitere schöne Tour.